Guten Tag


ePoster Gallery 1/2024

Leuchtendes Gelb: Frische, Freude und Verkaufsimpulse in der Werbung

Gelb gilt als die hellste der drei Grundfarben. In der Werbung wird sie repräsentativ für Fröhlichkeit, Lebendigkeit und Glück verwendet. Die Farbe wird mit Energie und Frische assoziiert und ruft auch Gedanken an Gold hervor. Diese positiven Verbindungen finden ihren Ursprung in der lebendigen Strahlkraft der Sonne, die als Quelle von Wärme und Licht das Leben auf der Erde ermöglicht.

Der intuitive Bezug zur Sonne und ihr symbolischer Charakter werden in der Plakatwerbung geschickt genutzt, sei es für erfrischende Getränke, Bahnreisen oder alltägliche Produkte. Zudem fungiert Gelb als Signalfarbe, die durch eindrucksvolle Inszenierung gute Laune verbreitet und zum Kauf anregt.
 

Alessia Contin, Dokumentarin der Plakatsammlung des Museum für Gestaltung Zürich, enthüllt ihr Lieblingsplakat der ePoster Gallery 1/2024.

Bodenwichse Co-op

Walter Grieder, Bodenwichse Co-op, 1946

«Mein persönlicher Favorit ist eindeutig das Plakat von Walter Grieder für Co-op Bodenwichse. Einerseits beeindruckt mich der durchdachte Einsatz von Diagonalen bei der Darstellung der geöffneten Dose. Dadurch wird das verführerisch goldgelbe Produkt, das geradezu honig-buttrig schimmert, wirkungsvoll in den Vordergrund gerückt. Andererseits hat es mir der treuherzig-verschmitzte Blick des niedlichen Hündchens besonders angetan. Es scheint, als schaue es mir direkt in die Augen und biete mir mit einer unschuldigen Miene die glänzende Bodenwichse an.

Der Künstler Walter Grieder aus Basel (1914–2004) arbeitete nach seinem Abschluss an der Kunstgewerbeschule in St.Gallen und Basel als Werbegrafiker. Ab den 1960er-Jahren widmete er sich auch der Illustration zahlreicher Kinder- und Jugendbücher. Besonders in Erinnerung geblieben sind mir die faszinierend fantasievollen Bilder aus seinem 1963 erschienenen Buch Das verzauberte Schloss

Alessia Contin, Dokumentarin der Plakatsammlung des Museum für Gestaltung Zürich

Alessia Contin

 

Flims
Volvic
Sinalco
Eric de Coulon
Flims
1937
Anonym
Volvic – Boisson raffraîchissante à l'eau minérale naturelle
2002
Advico Young & Rubicam AG / Ruedi Külling
Sinalcoo
1972
None
None
None
Werbeagentur Dr. Rudolf Farner / Herbert Leupin
Pause – Buvez Coca-Cola
1954
Anonym
Campari Soda Pause – Löscht den Durst
1963
George Massiot Brown
Sandeman – Port and Sherry
1928 (Nachdruck um 1985)
None
None
None
Anonym
Enzian Aperitif –  Suze – Stets ein Genuss
1956
Niklaus Stoecklin
Schweizer Eier – Mit dem goldgelben Dotter
1971
Fridolin Müller
Treffpunkt Olma St. Gallen
1964
None
None
None
Anonym
Swatch – La Nouvelle Collection Automne / Hiver – Caution
1997
Jörg Hamburger
Foto: Hanspeter Mühlemann
Chum mach mit
1962
Delpire Publicité
Citroën ID&DS – Phares directionnels – Richtungsgesteuerte Scheinwerfer
1969
None
None
None
Atelier Eidenbenz
Stettler Radio Television
1954
Cornel Windlin
Heuschrecken –  Schauspielhaus Zürich
2009
Rudolf Wening
Zoo Zürich
1937
None
None
None
Walter Grieder
Bodenwichse – Co-op
1946
Werner Zryd
Schweden – Ausstellung bei Jelmoli – Land und Leute – Kultur und Wirtschaft Erzeugnisse schwedischer Industrien
1957
Herbert Leupin
Hermes – Standard – Baby – Media – 2000
1947
None
None
None
Anonym
Ipsophon écoute et parle pour toi
1946
Advico Young & Rubicam AG
Free internet.ch
2008
Georg Staehelin, Reinhart Morscher, Armin von Büren
Schau hin – Gib nach Eine Auswahl von Plakaten und anderen Arbeiten «Gestaltung: Reinhart Morscher»
2010
None
None
None
Herbert Leupin
FSS Super
1978
Ted Scapa
SBB – General... Abonnement
1974 (Nachdruck 1992)
Spillmann, Felser, Leo Burnett AG
Leisten Sie sich eine eigene Meinung. WoZ
2011
None
None
None
Viktor Rutz
Mords-guet – Streichkäse 3/4-fett
1944
Hans Looser AG Werbeagentur
Fogal – Keinen Strumpf, den es nicht gibt.
1971
Hans Aeschbach
Laine de Schaffhouse
1957
None
None
None
Ursula Hiestand
Diverse Modelle. ABM – Die wahre Ware
1989
Farner Publicis FCB Werbeagentur AG
Ciaogelb. Das Gelbe Konto für unterwegs. PTT
1992
Anonym
iPod – apple.com/chde
2005

Plakatsammlung Museum für Gestaltung Zürich

Die Plakatsammlung des Museum für Gestaltung Zürich gehört weltweit zu den umfangreichsten und bedeutendsten Archiven dieser Art. Rund 350 000 Objekte, davon etwa 150 000 inventarisiert, dokumentieren die schweizerische und internationale Geschichte des Plakats von ihren Anfängen Mitte des 19. Jahrhunderts bis in die Gegenwart. Die Sammlung umfasst politische, kulturelle und kommerzielle Plakate. Ihre Vielfalt in historischer, thematischer und geografischer Hinsicht ermöglicht sowohl eine Tour d’Horizon der Plakatkunst als auch den Blick in ein visuelles Archiv der Alltagswelt. Ein Teil der Plakate ist bereits über die Online-Datenbank des Museum recherchierbar: www.emuseum.ch. Diese Datenbank wird kontinuierlich erweitert.

Rechte

Die Bilder dieser Online-Ausstellung sind Teil des digitalen Katalogs der Plakatsammlung des Museum für Gestaltung Zürich und dienen ausschliesslich der Illustration. Jede Verwendung zugunsten Dritter – Veröffentlichung der Bilder oder sonstige kommerzielle Nutzung – ist ohne Erlaubnis der Rechteinhaber nicht zulässig. Informationen zur Bestellung von Bildvorlagen: sammlungen@museum-gestaltung.ch