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Neue Ausstellung in der APG|SGA ePoster Gallery: Rot sehen

Sammlung in Rot – über den plakativen Einsatz einer Signalfarbe

März 16, 2023

Ampelrot, Karmesinrot, Kirschrot oder Glutrot: Die heute veröffentlichte APG|SGA ePoster Gallery zeigt die Farbe Rot in Plakaten. Eine virtuelle Ausstellung lässt die Signalfarbe in insgesamt dreissig Sujets von 1923 bis heute aufleuchten. Die Sammlung entstand in Zusammenarbeit mit dem Museum für Gestaltung Zürich und geht der Symbolik der körperlichsten aller Farben nach – die in der Werbung oft für Liebe, Hitze, Wut und Kraft steht.

Die ePoster Gallery der APG|SGA spannt dreimal im Jahr den Bogen von aktuellen Kampagnen hin zur historischen Plakatgeschichte und veranschaulicht so die Werbewirkung von damals und heute. Plakate auf die Verwendung einer bestimmten Farbe hin zu untersuchen, lädt zu einem neuen Blick auf ihre Gestaltung ein. Die Signalfarbe Rot wurde und wird bis heute besonders häufig von Kreativschaffenden verwendet, da das menschliche Auge sensibel auf diesen Farbreiz reagiert. Die differenzierte Bezeichnung zahlreicher Farbnuancen wie Feuerrot, Blutrot, Hochrot verdeutlicht die breitgefächerte Symbolkraft. «Rot wird als warm und leidenschaftlich empfunden, mit Mut und Kraft in Verbindung gebracht. Die Farbe steht aber auch für Aggression und Zorn und dient als Warnfarbe. Diese Konnotationen schlagen sich ebenfalls im Sprachgebrauch nieder, so etwa beim Begriff Rot sehen oder Rotes Tuch», erklärt Nico Lazúla, Dokumentarin der Plakatsammlung, welche die Auswahl der Plakate für die virtuelle Ausstellung getroffen hat.

Das nachfolgende Interview vertieft diese Aspekte: Virtuelle Plakatausstellung besuchen und Rot sehen. 

 

Weitere Informationen

  • Ein grosser Teil der Plakatsammlung des Museum für Gestaltung Zürich ist über den Online-Katalog recherchierbar.
  • Von den digitalisierten Plakaten aus der Sammlung können Reproduktionen für den Privatgebrauch bestellt werden.

 

Tour d’Horizon der Plakatkunst

Die Plakatsammlung des Museum für Gestaltung Zürich gehört weltweit zu den bedeutendsten Archiven dieser Art. Rund 350'000 Objekte, davon etwa 150'000 digital inventarisiert, dokumentieren die schweizerische und internationale Geschichte des Plakats von ihren Anfängen bis in die Gegenwart. Aus diesem Fundus entstehen in lockerer Reihe virtuelle Sonderausstellungen für das eMuseum der APG|SGA, welche seit vielen Jahren finanzielle und kulturelle Unterstützung für das Museum für Gestaltung Zürich leistet. Die Vielfalt in historischer, thematischer und geografischer Hinsicht ermöglicht sowohl eine Tour d’Horizon der Plakatkunst als auch den Blick in ein visuelles Archiv der Alltagswelt.

 

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Kontakt

Nadja Mühlemann
Leiterin PR / Medienstelle